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UNSERE METHODEN

In der Psychotherapie gibt es unterschiedliche Richtungen und Methoden. Für Personen mit Therapiewunsch stellt sich oft die Frage welche Methode die Beste für sie ist. Auf diese schwierige Frage gibt es keine abschliessende Antwort, weil verschiedene Faktoren (z.B. Persönlichkeit, Problem, Fachperson, Zielvorstellungen und Therapierichtung) zusammenspielen und einen Einfluss auf das Therapieergebnis haben. Gerne helfen wir Ihnen die aktuell für Sie geeignetste Methode zu finden. Alle unsere angebotenen Methoden sind wissenschaftlich anerkannt, fundiert und vor allem auch wirksam und effektiv. Im Verlaufe einer Therapie integrieren wir oft verschiedene Methoden und arbeiten methodenübergreifend.  Sowohl Psychotherapie, wie psychologische Beratungen bieten wir auch als Online-Sitzungen an. 

Unter jeder Methode finden Sie die Therapeutin vermerkt, welche sie anbietet.

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Abklärungsgespräch

In einem Erstgespräch wird Ihre Situation erfasst und die geeignete Therapieform gemeinsam gewählt. Es findet eine allgemeine diagnostische Abklärung statt und bei Bedarf wird eine weiterführende Diagnostik geplant, z.B. AD(H)S Abklärung, Intelligenzquotient, Persönlichkeitsstile. Anna Fryscak, Christine Schenk, Tessa Major, Michelle Zaugg, Eliana Schmidt, Marina Fürst

Kognitive Verhaltenstherapie

Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist eine Psychotherapierichtung, welche in den 60er Jahren entwickelt wurde. Sie geht davon aus, dass unsere Kognitionen – das heisst, unsere Gedanken, Einstellungen, Selbstgespräche, Bewertungen und Überzeugungen – beeinflussen, wie wir fühlen, körperlich reagieren und uns verhalten. Diese Zusammenhänge werden reflektiert, dysfunktionale Verhaltens- und Gedankenmuster eruiert, um sodann alternative Denk- und gesundheitsfördernde Verhaltensweisen herbeizuführen. Aufrechterhaltende Faktoren spielen dabei auch eine zentrale Rolle. Die KVT ist problemorientiert – es wird im Hier und Jetzt an konkreten aktuellen Problemen und deren Lösung gearbeitet. Im Fokus steht dabei die «Hilfe zur Selbsthilfe». Anna Fryscak, Tessa Major, Eliana Schmidt, Marina Fürst

Achtsamkeitsbasierte Verfahren

Im Fokus der achtsamkeitsbasierten Verfahren steht eine besondere Form der Aufmerksamkeit: Personen lernen in Ruhe und ganz bewusst wahrzunehmen ohne zu urteilen. Es geht um das nicht-wertende Annehmen und Akzeptieren dessen, was im gegenwärtigen Moment da ist – Gefühle, Körperempfindungen und Gedanken. Im Hier und Jetzt zu sein und den gegenwärtigen Zustand so zu akzeptieren, wie er momentan gerade ist, hilft uns, widerstandsfähiger zu werden und stärkt uns, um in belastenden Situationen mit Stress umzugehen. Anna Fryscak, Christine Schenk, Tessa Major, Michelle Zaugg, Eliana Schmidt, Marina Fürst

EMI Eye Movement Integration (Traumatherapie)

Der Fachbegriff “Eye Movement Integration" (EMI) stammt aus dem Englischen und kann auf Deutsch folgend übersetzt werden "Integration mit Hilfe von Augenbewegungen". EMI ist eine sehr wirkungsvolle Technik aus der Neurotherapie. Über ganz spezifische Augenbewegungen werden im Gehirn gezielt neuronale Netzwerke aktiviert, damit Traumata oder unverarbeitete Erlebnisse verarbeitet werden können. Wirkungsweise von EMI: Traumatische Erlebnisse und belastende Situationen werden häufig fragmentarisch und in nicht korrekten Zusammenhängen im Gehirn abgespeichert. Bei einem Autounfall z.B. kann dies künftig dazu führen, dass Autofahren kaum mehr möglich ist oder als sehr belastend erlebt wird, weil der Schrecken und die Schmerzen, welche während des Unfalls empfunden wurden, wieder hervorgerufen werden. In der Fachsprache wird dabei von einem Trauma gesprochen und es kann beim Betroffenen störende Blockaden auslösen. Die gezielten Augenbewegungen führen dazu, dass die erlebten Eindrücke zusammen verknüpft und integriert werden, sodass es zu einer sinnvollen und nachhaltigen Verarbeitung der Erlebnisse kommen kann. Dadurch werden Stressreaktionen reduziert und es findet eine Neueinbettung der Erlebnisse statt. Das Erlebte wird durch diesen Prozess als weniger stressig erlebt und ist mit einer direkten Erleichterung verbunden. Christine Schenk, Michelle Zaugg

Schematherapie

Die Schematherapie basiert auf der kognitiven Verhaltenstherapie und wurde in den 90er Jahren entwickelt. Es handelt sich um ein störungsübergreifender Therapieansatz, welcher die Stärken verschiedener therapeutischer Ansätze verbindet und somit ein integratives Psychotherapieverfahren darstellt. Schematherapie beinhaltet neben Methoden der KVT, erlebnis- und handlungsorientierte Vorgehensweisen, imaginative Techniken und Emotionsaktivierung. Ziel dieses Ansatzes ist, nicht günstige Erlebens- und Verhaltensmuster, welche im Verlauf des Lebens entwickelt wurden, bewusst zu machen und Veränderungen herbeizuführen, sodass eine Verbesserung der Gefühlsregulation und des Verhaltens, unter Berücksichtigung der eigenen Grundbedürfnisse, erreicht werden kann. Psychische Belastungen und Symptome können so langfristig reduziert werden. Anna Fryscak, Tessa Major, Eliana Schmidt

ACT Acceptance & Commitment Therapy

Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie ist ein Behandlungsansatz, welcher auf der kognitiven Verhaltenstherapie beruht und in den 90er Jahren entwickelt wurde. Es kommen Akzeptanz- und Achtsamkeitsübungen, wie auch Techniken der Verhaltensänderung und des engagierten Handelns zur Anwendung. Es geht darum, die psychische Flexibilität zu stärken, da diese, aufgrund der sich laufend verändernden inneren und äusseren Lebensbedingungen, für ein wertorientiertes Leben notwendig ist. Psychische Flexibilität heisst, dass man im gegenwärtigen Moment lebt und das eigene Verhalten, je nach Situation und was die persönlichen wertbezogenen Ziele erfordern, entweder verändern oder beibehalten kann. Es geht zudem um die Erarbeitung von Lebensziele. Diese dienen dazu Vermeidungsverhalten aufzugeben und engagiertes und entschlossenes Handeln zu fördern, da die Lebensziele den Weg zu einem sinnerfüllten Leben aufzeigen. Anna Fryscak, Tessa Major, Eliana Schmidt, Marina Fürst

Biofeedback

Biofeedback ist ein Therapieverfahren zur Behandlung von psychischen und körperlichen Erkrankungen wie Migräne, Spannungskopfschmerz, chronische Rückenschmerzen, Muskelverspannungen, Angsterkrankungen, Bluthochdruck (Hypertonie) und stressbedingte Erkrankungen, wie Burnout-Syndrom, Schlafstörungen, Tinnitus oder Reizdarm. Durch die Therapie lernt man, auf unbewusst ablaufende Prozesse (z.B. Herzrate, Hautleitwert, Muskelspannung, Temperatur und Atmung) im eigenen Körper gezielt zu achten und diese in einem weiteren Schritt zu beeinflussen. Es kommen Biofeedbackgeräte zum Einsatz, welche das Feedback bzw. die Rückmeldung über körperliche Veränderungen live bzw. zur gleichen Zeit auf einem Bildschirm liefern. Auf diese Weise können kleinste Veränderungen wahrgenommen werden – dies ermöglicht sodann die enge Verbindungen zwischen Gedanken und Emotionen wahrzunehmen und schliesslich die eigene Selbstwirksamkeit zu erhöhen. Mit der Biofeedbackbehandlung kann ausserdem die Entspannungsfähigkeit gestärkt, die Körperwahrnehmung gefördert und ein verbessertes Verständnis für Stresssymptome sowie eine stärkere Kontrolle über physiologische Funktionen erzielt werden. Tessa Major, Eliana Schmidt

Klopftechnik

Gefühle können auch als Körperwahrnehmungen empfunden werden. Es macht deshalb Sinn, den Körper bei der Veränderung von unangenehmen Gefühlen einzusetzen. Mit der Klopftechnik können dysfunktionale Denk-, Fühl- und Verhaltensmuster verändert werden. Dabei werden mittels unterschiedlicher neuronaler Aktivitäten, wie z.B. Klopfen, Summen, Zählen, Augenrollen und Aussprechen von Affirmationen, Verschaltungen im Gehirn neu gebildet. Klopftechniken können für verschiedenste Situationen und für unterschiedliche Ziele eingesetzt werden, wie z.B. im Umgang mit PTSD, Übungen zum Angstabbau und Förderung von Zuversicht, Übungen zur Vorbereitung auf schwierige Situationen und auch bei Heilungsprozessen im Rahmen chronischer und akuter Erkrankungen. Christine Schenk, Michelle Zaugg

Krisenintervention

Hierbei handelt es sich um eine Therapieform, die Menschen hilft Krisen zu bewältigen. Eine Krisenintervention soll Entlastung bieten, Gefährdungen reduzieren, Bewältigungsstrategien fördern und Lösungen herbeiführen. Bestenfalls kann die Wiederherstellung der psychischen Gesundheit bewirkt werden. Die Hilfe erfolgt kurzfristig, ressourcenorientiert und zeitlich begrenzt. Anna Fryscak, Christine Schenk, Tessa Major, Michelle Zaugg, Eliana Schmidt, Marina Fürst

Systemische Psychotherapie

Die Systemische Therapie geht davon aus, dass Probleme nicht als eine Störung einer einzelnen Person angesehen werden dürfen, sondern als eine Störung im sozialen Umfeld der betroffenen Person - in diesem Sinne eine Störung des Systems. Im Fokus steht also nicht nur eine einzelne Person, sondern auch sein Umfeld. Unter einem System versteht man z.B. die Familie, die Schule oder auch das Arbeitsumfeld. In der Therapie stehen die Wechselwirkungen zwischen der betroffenen Person und seinem Umfeld im Mittelpunkt. Dabei werden unterschiedliche Lebensthemen bearbeitet – z.B. berufliche Schwierigkeiten, psychische Störungen. Eine systemische Therapie ist nur dann effektiv, wenn sich die betroffene Person darauf einlässt und die Bereitschaft zeigt, die Vorgänge in Systemen zu betrachten, wie z.B. in der Familie. Christine Schenk, Michelle Zaugg

Klinische Hypnosetherapie

Die Medizinische/Klinische Hypnose ist ein effizienter, evidenzbasierter Therapieansatz, der in fast allen Bereichen der Medizin (z.B. in der Psychiatrie, Allgemeinmedizin, Psychosomatik, Anästhesie, Geburtshilfe, Zahnmedizin) angewendet werden kann. Es ist möglich die Hypnose als alleinige Methode ("Hypnotherapie") anzuwenden, sie kann aber auch mit anderen Psychotherapiemethoden kombiniert werden. In der Hypnotherapie oder Hypnosepsychotherapie werden Trance und Suggestionen therapeutisch genutzt. Hypnose bzw. eine hypnotische Trance ist als eine Verlagerung der Aufmerksamkeit zu sehen. Trance ist ein fokussierter Bewusstseinszustand, der sich vom Denken im Alltag unterscheidet. Mit der hypnotischen Trance kann Folgendes erreicht werden: besseres Einprägen von Dingen und Neues zu lernen, Verändern und Umstrukturieren von Sichtweisen, Finden von kreativen Lösungen und Aktivierung von Ressourcen, verbesserte Schmerzbewältigung und Linderung von psychosomatischen Beschwerden. Hypnose kann auch bei kognitiven oder emotionalen Sackgassen erfolgreich angewendet werden. Christine Schenk, Tessa Major, Michelle Zaugg

IRRT Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy  (Traumatherapie)

Die IRRT ist ein Therapieverfahren, welches in den 90er Jahren zur Behandlung von Traumafolgestörungen entwickelt wurde. Die Therapiemethode wurde zwischenzeitlich angepasst und verfeinert bzw. die Indikation deutlich ausgeweitet - auf alle belastungsabhängigen psychischen Störungen (z.B. Trauerreaktion, Anpassungsstörungen, Depression, Angst). Das Verfahren beruht auf Imagination (Vorstellungsebene) - hierbei werden in der Vorstellung belastende Bilder (z.B. Hilflosigkeit/Ausgeliefertsein) umgewandelt und neu verarbeitet (Stärke- und Bewältigungsbilder). Es geht weiterhin um die Aktivierung der Selbstheilungskräfte, wobei die Gedanken, Gefühle und Überzeugungen in Bezug auf das Erlebte modifiziert werden und die Kontrolle darüber gestärkt wird. Es hat sich in der Praxis gezeigt, dass IRRT sehr gut auch bei Gefühlen von Ekel, Scham, Schuld und Zorn wirkt. Durch die IRRT wird ausserdem das Selbstbild gestärkt und die Kontrolle über das Alltagserleben kann wieder zurückgewonnen werden. Eliana Schmidt

Ego States Therapie

Die Ego State Therapie ist eine Methode, welche ab 1980 entwickelt wurde. Sie geht vom Modell verschiedener Ich-Anteile (Ego States) aus. Es wird zwischen mächtigen, emotionalen, integrierten und abgespaltenen Anteilen unterschieden. Ziel der Therapie ist, die innere Kommunikation zu fördern, um die damit verbundenen Bedürfnisse und Standpunkte besser miteinander abzustimmen und zu integrieren. Christine Schenk, Michelle Zaugg

DBT Dialektisch-Behaviorale Therapie

Die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) wurde in den 80er Jahren entwickelt. Es ist eine Therapieform zur Behandlung von Menschen mit Selbst- und/oder Fremdgefährdung, die bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) angewendet wird. Die DBT basiert auf der kognitiven Verhaltenstherapie. Unter der dialektische Betrachtungsweise versteht man das Arbeiten mit Standpunkte, die unterschiedlich/gegensätzlich sind, um sodann ein Gleichgewicht zwischen den Extremen herzustellen - einerseits das Annehmen von Leid und Schmerz und andererseits das Drängen auf Veränderung. Die Therapie ist klar strukturiert, wobei das zentrale Ziel, das Erreichen der persönlichen Lebensziele ist. Die therapeutische Beziehung spielt dabei eine grosse Rolle. Es geht zunächst um die Stärkung der Selbstkontrolle (Verantwortungsübernahme, Kontrolle über gefährliche und belastende Verhaltensmuster) und in einem weiteren Schritt um die Reduktion des emotionalen Leidens (z.B. Traumabearbeitung, Stärkung des Selbstwertes, Förderung von sozialen Kompetenzen). Mit einem Spannungsprotokoll werden zudem innere Spannungszustände, deren Folgen, angewandte Gegenmassnahmen und deren Erfolg protokolliert und Fertigkeiten zur verbesserten Kontrolle von Spannungszuständen und Emotionsregulation erlernt. Eliana Schmidt, Marina Fürst

Gruppentherapie

Wir bieten immer wieder Gruppentherapien an. Diese finden jeweils mit ca. 6-10 Teilnehmerinnen/Teilnehmern und ein bis zwei Therapeutinnen statt. Wenn ein neuer Kurs geplant ist, werden die Daten und weitere Informationen auf der Homepage publiziert. Folgende Gruppen bieten wir abwechselnd an: ▪ Gruppentraining sozialer Kompetenzen: Unsicherheit in sozialen Situationen, fehlende Selbstsicherheit und Schwierigkeiten sich durchzusetzen - soziale Kompetenzen spielen im privaten wie auch beruflichen Leben eine wichtige Rolle. Um Sympathie werben, sein Recht durchsetzen, Beziehungen aufbauen – dies sind Fähigkeiten, welche man in einer Gruppe am Besten trainieren kann. Das »GSK« gilt in der Psychotherapie, der Beratung und im Coaching als Standardwerk. Im Gruppentraining werden die Grundlagen selbstsicheren Verhaltens vermittelt. Anhand von Rollenspielen mit Videofeedback werden alltäglich Verhaltensweisen eingeübt. ▪ Achtsamkeitsgruppe: Die Achtsamkeitsgruppe bietet Raum zur Entschleunigung, bewussten Wahrnehmung, Entspannung und Selbstzuwendung. Anhand von diversen praktischen Übungen werden achtsame Umgangsweisen in Beziehungen (zu sich selbst und anderen) geübt und diverse Entspannungs- und Zentrierungsmöglichkeiten ausprobiert. Die praktischen Übungen werden von theoretischem Input begleitet, um ein besseres Verständnis für die Funktionsweise zu entwickeln. Das Ziel der Teilnahme ist eine verbesserte Selbstwahrnehmung, ein flexiblerer Umgang mit eigenen Wertungen und negativen Gedanken sowie das Erlangen praktischer Tools und Übungen für den Alltag. Anna Fryscak, Christine Schenk, Tessa Major, Michelle Zaugg, Eliana Schmidt, Marina Fürst

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